Stellungnahme zum Demonstrationsaufruf von Banter-See-Aktivisten

Die Junge Union Wilhelmshaven nimmt mit Verwunderung die Protestambitionen hiesiger Banter-See-Aktivisten zur Kenntnis, bei denen es erneut um eine mögliche Öffnung des Grodendamms geht. So werde in entsprechenden Flugblättern suggeriert, dass die Entscheidung zur Öffnung bereits gefallen sei und es nun gelte, jegliche Maßnahmen zu verhindern. »Das ist eine fast unverschämte Verdrehung von Tatsachen!«, urteilt der JU-Kreisvorsitzende Alexander Huth. »Fakt ist, dass nach dem Gutachten zur Dammöffnung zunächst ein Planfeststellungsverfahren ansteht – erst danach wird die endgültige Entscheidung getroffen.« Ferner sei die pauschale Ablehnungshaltung nicht nachvollziehbar angesichts der wissenschaftlich positiven Bewertung eines Wasseraustauschs mit dem Großen Hafen.

Gerade das Fehlen eines Salzwasserzulaufs könne als zentrales Problem des ehemaligen Hafenbeckens »Banter See« identifiziert werden. »In unserer Diskussionsrunde zum Banter See vor drei Jahren haben uns auch langjährige Anwohner des Sees geschildert, wie sich die Gewässerqualität nach der Verdichtung des Grodendamms sukzessive, bis hin zur Blaualgenbildung verschlechtert habe«, so Huth. Warum nun eine Grodendammöffnung von einigen Kleingartenbesitzern am Banter See stigmatisiert werde, sei schleierhaft – handele es sich doch um die natürlichste und langfristig kostengünstigste Methode, das Gewässer von Blaualgen zu befreien. Damit stelle sich diese Personengruppe all jenen Bürgern in den Weg, die auf eine Wiederherrichtung des Banter Sees hoffen.

Das Argument, der Banter See müsse ein »Bürgersee« werden, könne zudem nicht ernst gemeint sein, wenn auf der anderen Seite gefordert werde, den See zu belassen, wie er ist. »Solange an der Gewässermischung effektiv nichts geändert wird, bleibt es für den Großteil der Badesaison bei einem ›Bürgertümpel‹«, schlussfolgert Vorsitzender Alexander Huth.

« JU Niedersachsentag: »Geisterfahrer in der Verkehrspolitik« Niedersachsentag: Junge Union will kommunale Mandate verdoppeln »